Kategorie:#Forschung
Unter #Forschung sind Beiträge über Forschungaktivitäten und -projekte rund um die Gender Studies der HU Berlin zu finden.
#4GenderStudies: Racism at University
Am 14. Juni veröffentlichte Gökçe Yurdakul auf ihrem Blog (https://medium.com/@gokceyurdakul) diesen Artikel. Er wurde von der HU auch auf einer Unterseite ihrer Homepage verlinkt – als Antwort auf die Geschehnisse und Proteste im Mai und Juni. Die hier formulierten Überlegungen und Forderungen sollten von der HU und im deutschen Wissenschaftssystem diskutiert werden und zu realen …
Weiter lesen
Queer-jüdische Diasporaentwürfe in den Zeitschriften der ersten Homosexuellenbewegung
Die erste deutsche Homosexuellenbewegung war alles andere als homogen. Ihre Verbände und Zusammenschlüsse bewegten sich zwischen Männerbund und Konzepten vom „Dritten Geschlecht“ und waren auch in ihren politischen Ausrichtungen über das Parteienspektrum verteilt. Einen eindeutigen Entstehungsmoment der Bewegung gab es nicht, sondern vielfache Anfangserzählungen sind möglich. Die Gründung des Wissenschaftlich-humanitären Komitees durch Magnus Hirschfeld im …
Weiter lesen
Lebendiges Erinnern (nicht nur) zum Welt-AIDS-Tag
Für den internationalen Aktionstag zur Bekämpfung der Aids-Epidemie am 1. Dezember ist es ebenso wichtig, die immer noch stattfinden Aids-Krisen in verschiedenen Gemeinschaften und Kontexten im Bewusstsein zu halten wie an die Aids-Krise der 80er und 90er Jahre zu erinnern. Die Schwierigkeiten aber auch die Notwendigkeit beides in den Zeiten des Internets zu erreichen, thematisiert …
Weiter lesen
Braucht Autonomes Fahren Fürsorge?
Technikbeherrschung ist eine zentrale Dimension der Verknüpfung von Technik mit Männlichkeit (Wajcman 1991). Verletzlichkeit und Fürsorge können jedoch auch Beziehungen zu technischen Artefakten, z.B. Motorräder und Autos, prägen. Ulf Mellström (2003) analysiert in seiner Ethnographie über chinesische Motorradmechaniker in Malaysia, wie Männer homosoziale Fürsorgegemeinschaften mit technischen Artefakten formen. Ähnlich beobachtet es Dag Balkmar (2012) in …
Weiter lesen
Midlife-Crisis: Ein Konzept zwischen Feminismus und Backlash
Die Geschichte der Midlife-Crisis beginnt mit einem feministischen Bestseller. Zwar handeln, so scheint es, die meisten Midlife-Geschichten von Männern. Als verbreitetes Klischee beschwört der Begriff der Midlife-Crisis Bilder von Herren im Sportwagen und in junger Begleitung herauf. Auch aus philosophischer und literarischer Perspektive scheint die Sinnfrage in der Lebensmitte in erster Linie Männer zu betreffen: …
Weiter lesen
Kriminalisierung von Homosexualität: Eine Verflechtungsgeschichte von Straf- und Asylrecht
Im Frühsommer 2020 hat das europäische Projekt SOGICA seine Abschlussempfehlungen für das Asylverfahren veröffentlicht. Eine davon lautet, dass das „BAMF und die Verwaltungsgerichte […] die Kriminalisierung gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen unabhängig von ihrer Durchsetzung als ausreichend anerkennen, um eine Verfolgung festzustellen“. Zum Hintergrund: im Jahr 2013 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH 2013) entschieden, dass die Kriminalisierung …
Weiter lesen
Auf der Suche nach dem ,ungehorsamen Sehen‘
Wie kann in dem Betrachten von Gewaltbildern jene Gewalt kritisiert werden, die zu ihrer Entstehung geführt hat? Diese Frage hat in den vergangenen Monaten erneute Dringlichkeit gewonnen, angesichts der um die Welt gehenden Bilder von rassistischer (Polizei-)Gewalt. Dafür wende ich mich Überlegungen von Judith Butler zu, die in ihren Ausführungen zur Fragilität des Lebens die …
Weiter lesen
NeuroGenderings intersektional
Zum Auftakt zur fünften Tagung des Netzwerkes NeuroGenderings, im März 2020 in Leiden (NL) mit dem Titel „Intersectional analyses of the sexed/gendered brain“ rief Deboleena Roy in ihrer Keynote dazu auf, dass sich naturwissenschaftlich Forschende in Fragen intersektionaler Diskriminierungen und sozialer Gerechtigkeit engagieren müssen. Deboleena Roy ist Molekularbiologin und Professorin für Women’s, Gender, and Sexuality …
Weiter lesen
Judentum und Homosexualität in der literarischen Moderne (1890-1933)
„[W]ir betrachteten uns als ‚anders‘, als Mitglieder einer internationalen Avantgarde.“ So erinnert sich die Ärztin und Sexualwissenschaftlerin Charlotte Wolff an ihr Leben in den 1920er Jahren in Berlin. Bis zu ihrer Emigration 1933 frequentierte sie jüdische Intellektuellenkreise, tauchte in das lesbische Leben Berlins ein und veröffentlichte einige Gedichte. Als Lyrikerin ist Charlotte Wolff Teil eines …
Weiter lesen
#BlackLivesMatter – Eine Ressourcensammlung
Das Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) der Humboldt-Universität zu Berlin solidarisiert sich mit den Betroffenen von rassistischer Gewalt weltweit und unterstützt die Versammlungsfreiheit, das Recht auf Trauer der Demonstrant_innen sowie öffentliche Auseinandersetzung mit strukturellem Rassismus, ebenfalls hier in Deutschland. Auch universitäre Strukturen sind nicht frei von Machtstrukturen und rassistischen Ausschlüssen. Das ZtG ist ein Netzwerk …
Weiter lesen