„Geschlechtliche Vielfalt über die Binarität hinaus“. Der Faktor Geschlecht in Medizin und Gesundheitswissenschaft

Differenzierte Erhebungsmethoden haben einen zentralen Stellenwert für die Gewährleistung bedarfsgerechter gesundheitlicher Versorgung für alle gesellschaftlichen Gruppen. Kerstin Palm und Corinna Schmechel stellen ihre fachübergreifenden Projekte zu einer Integration von Gender- und Diversity-Aspekten in quantitative Verfahren der Gesundheitswissenschaften dar.

Zum sechsten Mal findet am & um den 18. Dezember 2022 im gesamten deutschsprachigen Raum der Wissenschaftstag #4GenderStudies statt. Wissenschaftler*innen, Forschungseinrichtungen und andere wissenschaftsnahe Institutionen & Personen nutzen den Hashtag, um auf ihre Arbeiten aufmerksam zu machen und von ihren Forschungen zu berichten. Damit zeigen sie, dass Gender Studies einen wichtigen Beitrag zu politischen und kulturellen Diskursen und zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen liefern.

Das Format #4GenderStudies ist als Teil des Engagements des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien für den gleichnamigen Wissenschaftstag auch hier im Genderblog zu finden. Vom 12. bis 17. Dezember 2022 veröffentlichen wir täglich Kurzvideos, in denen Mitglieder des ZtG aktuelle Projekte und Zugänge in den Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin vorstellen. Weitere Infos zum Wissenschaftstag an der HU: https://www.gender.hu-berlin.de/de/4genderstudies

 

Kerstin Palm ist promovierte Biologin und habilitierte Kulturwissenschaftlerin. Sie leitet die Arbeitsgruppe ‚Gender & Science‘ am Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind gendertheoretisch informierte Methoden der Gesundheitswissenschaften, Epistemologie und Geschichte der Naturwissenschaften sowie Transdisziplinarität.

Corinna Schmechel arbeitet seit 2020 in der Arbeitsgruppe ‚Gender & Science‘ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie hat einen Master in Gender Studies an der HU absolviert und wurde in der Geschlechtersoziologie an der LMU München promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Körpersoziologie, Geschlecht und Diversität im Sport sowie Medizinsoziologie.