Mischt euch ein! Die Krise ist eine Chance, kein Selbstläufer

Anna Katharina Mangold ist Professorin für Europarecht an der Universität Flensburg und Mitherausgeberin des Verfassungsblogs. Ende März 2020 hat sie über den Verteiler des Feministischen Juristinnentags (FJT) einen Call geschickt: Gesucht sind feministische und intersektionale Perspektiven zu den aktuellen Corona-Maßnahmen. Ich habe sie – über Videochat – zu den Hintergründen ihres Aufrufs gefragt. Petra Sußner Zu Beginn des Corona-Shutdowns …
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Neue feministische Digitalbewegungen

Seit einiger Zeit scheint mir der ausdrückliche Ruf nach Digitalisierung allgegenwärtig geworden zu sein. Um so neugieriger machen mich Stimmen, die kritisch nach den Effekten von Digitalisierungsbestrebungen für Geschlechter, Diskriminierte und Marginalisierte fragen. Und die Initiativen wie Black Code Girls, Digital Care, Cyfem und Queer, Code Girls, Digital Detox, Xenofemismus, Glitchfeminismus oder die feministischen Teile …
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Institutioneller Rassismus jenseits des NSU-Komplex als Herausforderung für das Recht

Der Beitrag erschien ursprünglich in ähnlicher Form am 31.10.2019 auf dem Blog der Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte, dem grundundmenschenrechtsblog An der Humboldt-Universität widmet sich der Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien dem Recht als einerseits diskriminierende Struktur und andererseits als Mittel gegen Diskriminierung. In der am Lehrstuhl angesiedelten Humboldt Law Clinic Grund- und …
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‚Varianten der Geschlechtsentwicklung‘? Auslegungsfragen im Personenstandsrecht

Personen mit einer sogenannten ‚Variante der Geschlechtsentwicklung‘ können seit Ende Dezember 2018 ihr Geschlecht im Personenregister als ‚divers‘ eintragen lassen. Doch was ist das eigentlich: eine ‚Variante der Geschlechtsentwicklung‘? Ein neues juristisches Kurzgutachten argumentiert für ein weites Verständnis des Begriffs, das alle Personen jenseits einer cis-normativen Zweigeschlechtlichkeit umfasst. In diesem Beitrag stelle ich als eine …
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#MeinSchreibtisch: Evangelia Kindinger

Den einen, ,meinen‘ Schreibtisch gibt es eigentlich gar nicht, denn ich arbeite überall und trage alles immer von einem Ort zum nächsten. Meinen Schreibtisch in meinem neuen Büro an der HU lerne ich noch kennen, aber langsam fühle ich mich heimisch. Kleine Erinnerungsstücke (im Bild oben rechts), wie zum Beispiel eine Rosie the Riveter-Spielfigur, die …
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Tagungsbericht: Feministische Visionen vor/nach 1989 – Einmischen, Gestalten, Provozieren

Dieses Jahr jährte sich nicht nur der Fall der Berliner Mauer zum 30. Mal, sondern auch der Gründungstag des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien, damals noch Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung (ZiF). Anlass genug, mit einer Konferenz 30 Jahre institutionalisierte Frauen- und Geschlechterforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin zu feiern sowie die Umbruchsjahre mit Blick auf Geschlechterfragen …
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#MeinSchreibtisch: Clara Scholz

Ehrlich gesagt, ist mein Schreibtisch in der Regel ein ganz schönes Chaos. Ich arbeite seit Sommer 2019 in der Genderbibliothek des ZtG und lange war es mein Ziel, am Tisch ein System zu etablieren. Eine Ordnung, die jede Situation, jedes Geschehen übersteht und systematisiert. Vielleicht liegt das an meinem Berufsfeld. Als Bibliothekarin habe ich gelernt, …
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“Nothing more practical than a good theory” – Vom Nutzen engagierter Forschung für den gegenwärtigen HIV/Aids-Aktivismus

“When I was invited to participate in this project, I was very sceptical about it. I was wondering: Why do ordinary people want to engage with something that is so academic? And we don’t need so much of an academic discussion!” Als Wojciech Tomczyński vom polnischen HIV/Aids-Netzwerks Sieć Plus auf der Abschlusskonferenz unseres europäischen Forschungsprojekts …
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„Es braucht ein ganzes Dorf…“ – Ein Plädoyer für eine stärkere Differenzierung des Konzepts Elternschaft

Was bedeutet Familie und Eltern sein heute? Lebens- und Familienformen wandeln sich seit Jahrzehnten und die Vielfalt von Familie und Elternschaft wird sichtbarer: Patchworkfamilien, Pflege- und Adoptivfamilien, nicht-heterosexuelle Zwei- und Mehrelternfamilien. Notwendig wird daher ein differenzierter Elternschaftsbegriff. Um so mehr, da das Monopol des bürgerlichen Familienmodells bestehend aus Mutter, Vater und den ‚leiblichen‘ Kindern brüchig …
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