„Nachhaltigkeit findet nicht in einem leeren Raum statt“: Ernährung als vergeschlechtlichte Praxis

Wer ist zuständig für Nachhaltigkeit? Meike Brückner und Suse Brettin berichten von ihrer Forschung im Bereich der Agrar- und Umweltwissenschaften. Sie thematisieren am Beispiel der Ernährung und Landwirtschaft das dynamische Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Natur insbesondere mit Hinblick auf vergeschlechtlichte Strukturen.

Zum sechsten Mal findet am & um den 18. Dezember 2022 im gesamten deutschsprachigen Raum der Wissenschaftstag #4GenderStudies statt. Wissenschaftler*innen, Forschungseinrichtungen und andere wissenschaftsnahe Institutionen & Personen nutzen den Hashtag, um auf ihre Arbeiten aufmerksam zu machen und von ihren Forschungen zu berichten. Damit zeigen sie, dass Gender Studies einen wichtigen Beitrag zu politischen und kulturellen Diskursen und zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen liefern.

Das Format #4GenderStudies ist als Teil des Engagements des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien für den gleichnamigen Wissenschaftstag auch hier im Genderblog zu finden. Vom 12. bis 17. Dezember 2022 veröffentlichen wir täglich Kurzvideos, in denen Mitglieder des ZtG aktuelle Projekte und Zugänge in den Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin vorstellen. Weitere Infos zum Wissenschaftstag an der HU: https://www.gender.hu-berlin.de/de/4genderstudies

 

Suse Brettin studierte Erziehungswissenschaft, Politik und Psychologie (Magister) an der Universität Leipzig sowie Gender Studies (M.A.) an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Forschungsprojekten am Fachgebiet Gender und Globalisierung. Im Rahmen ihrer Promotion in den Agrarwissenschaften beschäftigt sie sich momentan mit einer feministischen Perspektive auf Praktiken der Sorge im Kontext der landwirtschaftlichen Produktion. Darüber hinaus liegen ihre Forschungsschwerpunkte auf Gesellschaftlichen Naturverhältnisse in den Bereichen Landwirtschaft, Ernährung und Wasser sowie in der Analyse alternativer Wertschöpfungsketten und Ernährungsnetzwerke.

Meike Brückner studierte Soziologie, Humangeographie und Kulturgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist seit 2014 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Gender und Globalisierung der HU Berlin in verschiedenen Forschungsprojekten tätig. Ihre Dissertation erschien im Juli 2020 als Buch unter dem Titel „Biodiversity in the Kitchen. Cooking and Caring for African Indigenous Vegetables in Kenya: A Feminist Approach to Food Sovereignty“ beim oekom Verlag. Darüber hinaus lehrt und forscht sie zu den Themen Feministische Politische Ökologie, Alternative Ernährungsökonomien, Digitalisierung und Nachhaltigkeit und partizipativen Forschungsansätze.

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