Tag:

Kulturgeschichte der Sexualität

Queer Reading online entdecken

Literatur im Zeitalter des Paragrafen 175 – vom Inkrafttreten des Paragrafen im Jahr 1872 bis zu seiner endgültigen Abschaffung 1994 – entstand unter heteronormativen Bedingungen. Jene Literatur, die sich dem heteronormativen gesellschaftlichen „Grundzustand“ (Kubowitz 2012) aus Heterosexualität und Zwei-Geschlechtersystem widersetzte, ihn zurückwies oder kritisierte, entwickelte verschiedene Schreibstrategien, die wiederum spezifische Lektürepraxen erfordern. Queer Reading beschreibt …
Weiter lesen

„Die Vorstellung von Geschlechterverhältnissen ist veränderlich“: Auf den literarischen Spuren queerer, jüdischer Konstruktionen von Geschlecht

Spuren einer „jüdisch-homosexuellen Moderne“ finden sich sowohl in kanonischer Literatur als auch in kaum bekannten Texten der homosexuellen Zeitschriftenkultur. In einem Kooperationsprojekt mit der Hebräischen Universität Jerusalem erforschen Andreas Kraß, Janin Afken und Liesa Hellmann von der Forschungsstelle Kulturgeschichte der Sexualität Schnittpunkte jüdischer/antisemitischer und homosexueller/homophober Diskurse in der deutschen, hebräischen und jiddischen Literatur von 1890 bis …
Weiter lesen